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Die frühen Jahre sind für das junge Unternehmen von Auf- und Abschwüngen geprägt: 1929 wird zunächst mit Mut und Überzeugung die Weltwirtschaftskrise gemeistert. Mitte der 1930er gelangt dann ein vielversprechender thermoplastischer Kunststoff zur Marktreife: das Polyvinylchlorid (PVC) – ein Grundstein für Klebebänder, wie wir sie heute kennen. Fritz Müller erkennt das Potenzial dieses neuartigen Werkstoffes und beginnt, ihn zu verarbeiten. Mit dem Zweiten Weltkrieg kommt die Produktion dann allerdings zum Erliegen – das Werk in Wuppertal zerstört, steht die Firma 1945 vor einem Neuanfang.
Nach der Einführung des neuen Firmennamens – Coroplast – beginnt der Siegeszug von Wiederaufbau und Wirtschaftswunder. Auch das Wuppertaler Unternehmen beteiligt sich kräftig an der allgemeinen Aufbruchstimmung: Durch Forschung an Kleb- und Kunststoffen, als auch durch den kontinuierlichen Ausbau von Produktion und Vertriebsnetz.
Coroplast legt schon damals viel Wert auf eigene Forschung und Laborarbeit. So werden zum Beispiel Kunststoffmischungen entwickelt: Man kombiniert Klebstoff und PVC und kreiert zahlreiche Isolierbänder, Korrosionsschutzbandagen und Allzweckklebebänder. Zu Beginn der 60er-Jahre führt Coroplast einen neuartigen Acrylatklebstoff ein, der lösemittelfrei und damit umweltverträglich ist. Im Jahr 1980 ebnet die erste OEM-Freigabe für das PVC-Kabelwickelband den erfolgreichen Eintritt von Coroplast Klebebändern in die Automobilindustrie. Die Innovation geht einher mit Expansion – ein neues Gebäude und weitere, effizientere Maschinen verstärken den Standort Wuppertal.
Mit dem Eintritt von Dr. Kurt Müller in die Geschäftsführung nimmt der Erfolg der Coroplast Klebebänder weiter Fahrt auf. So baut Coroplast in den 1970er Jahren seine Produktpalette deutlich aus – und das nicht nur in Deutschland. Im Jahr 1994 beginnt die Internationalisierung von Coroplast, und im Jahr 2004 eröffnet der Geschäftsbereich Technische Klebebänder seinen ersten Produktionsstandort in Taicang (China).
Das letzte Jahrzehnt war für Coroplast Tape von drei großen Ereignissen geprägt. 2014 feiert Wuppertal das „Grand Opening“ des Kompetenzzentrums für Technische Klebebänder. Herzstück des Neubaus ist eine selbst entwickelte Klebebandbeschichtungsanlage (BPA). Im Jahr 2015 erfolgte dann der Sprung über den großen Teich: Vom Produktionsstandort Rock Hill in South Carolina aus wird der amerikanische Markt mit bewährten Klebebändern made in Germany und mit zahlreichen Sonderanwendungen für spezielle Bedarfe vor Ort beliefert. Und seit 2017 werden Klebebänder auch am Standort Kunshan von der Coroplast Tape Technology in China entwickelt, produziert und vertrieben. Im Jahr 2020 werden die ehemaligen Geschäftsbereiche Technische Klebebänder, Kabel & Leitungen und Leitungssatzsysteme von Coroplast zu eigenständigen Marken unter dem gemeinsamen Dach der Coroplast Group.